Die lange geführte Disskussion zur Umweltfeindlichkeit von Heizpilzen, Wärmestrahlern und ähnlichem wird auch in Paris immer lauter. Hier denkt die Stadtverwaltung über ein Verbot nach und möchte stattdessen auf umweltverträglichere Solarschirme ausweichen. Die im Schirm integrierten Solarzellen fangen das Sonnenlicht auf und nutzen es für Beleuchtung und Heizung. Entwickelt hat das zukunftsweisende Projekt ein amerikanisches Designbüro. Dass Heizpilze alles andere als umweltfreundlich sind, ist hinlänglich bekannt. Doch gerade Festwirte haben das Problem, dass sie unabhängig von der Rauchproblematik auf die zugegeben nützlichen Helfer angewiesen sind. Für viele Festwirte sind Heizpilze und ähnliche Heizsysteme sogar unerlässlich. Gerade in den Übergangsphasen in Frühjahr und Herbst sind die Festwirte darauf angewiesen, ihren Gästen beheizte Flächen anbieten zu können. Nicht immer lässt es die lokale Infrastruktur zu, strombetriebene Heizsysteme einzusetzen, so dass der Betrieb mit Gas alternativlos bleibt. Die elektrischen Geräte erzeugen den Heizeffekt mittels Infrarotstrahlung ohne den Umweg über die Erhitzung von Metall, wie es bei gasbetriebenen Geräten der Fall ist. Diese Tatsache macht elektrische Geräte weitaus effizienter. Dennoch lohnt es sich auch im Bereich der Festlogistik nach alternativen Lösungen Ausschau zu halten. Immer mehr effizientere Systeme als der klassische Heizpilz drängen auf den Markt. Wir verfolgen die Heinzpilzdisskussion sowie die Entwicklung auf rechtlicher Seite und halten Sie auf dem Laufenden.

Mehr Infos zu dem Pariser Pilotprojekt gibt es in einem Artikel der Wirtschaftswoche:
http://green.wiwo.de/pariser-cafes-sonnenschirme-sollen-heizpilze-ersetzen/

Mehr Infos zu den schlechten Umweltfaktoren von Heizpilzen gibt es hier in einem Schreiben der Stadt Berlin:
https://www.berlin.de/imperia/md/content/bacharlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/wirtschaft/pilzflyer_final_11082008.pdf